Libellen Nymphe – Fliegenschnurfliege — Flyline Fly


 

Die Fliegenschur ist nicht mehr so das gelbe vom Ei oder man hat eine Billigschnur erwischt die nicht viel taugt. Was tun mit dem Gelumpe? Als Körper für Streamer oder Nymphen, sollte sie sicher noch taugen, habe ich mir gedacht. Also schnell mal ein Muster kreiert.

Haken: Größe 6 – 8

Schwänzchen: zwei große Biots;  optional Straußenfiebern

Körper: Plastik – ( Kabelbinder ect. ) oder Flachblei – Streifen Fliegenschnur

Brust: Laineusefil

Flügelscheide: Dexion o.ä.

Augen: optional Kettchenglieder

Bindeweise:

Grundwicklung aufbringen . Plastik – oder Blei – Streifen, auf den Hakenschenkel, als Körperunterbau, einbinden und lackieren.

Zwei Biots,  so am Hakenbogen einbinden, dass sie gespreizt, als Schwänzchen abstehen.

Wahlweise kann auch Straußenfeder verwendet werden.

Fliegenschnur einbinden und den Bindefaden zweidrittel des Hakenschenkels vorwinden. Die Fliegen Schnur ebenfalls bis dorthin vorwinden,abfangen und abschneiden.  Nun das Dexion als schmalen Streifen,  für die Flügelscheiden  einbinden danach ein Stück Laineurfil einbinden und bis kurz vor das Öher winden.  Ketchenaugen, mit Achterschlingen einbinden Die Flügelscheide nach vorne klappen  und hinter den Augen ab binden und mit Kopfknoten abschließen. Die Flusen des Laineusefil als Beinchen nach Unten  heraus ziehen.

Flyline1Flylyne2

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Hechel, große Hecheln auf kleinem Haken


  Es liegt in der Natur der Sache, dass irgendwann nur noch große Hecheln auf einem Hahnenskalp übrig sind. Was tun mit diesen großen “ Schlappen “ außer Streamer zu binden? Irgendwann hat man auch genügend Streamer.

Meine Überlegung geht dahin, die mittleren Größen, die für Streamer eventuell zu klein, für Trockenfliegen, aber schon zu groß sind, zu verarbeiten. Bei meinen Versuchen kam ich auf eine äußerst einfach Lösung. Ich nenne das Ergebnis:

Parachute Exzellent. Eine Parachute – Fliege aus einer einzigen Hechel.

Bindematerial.

Haken: Größe nach der Größe der zu imitierenden Fliege wählen

Hechel: Hahn Größe 2 X 12 und größer

Bindegarn: in Hechelfarbe oder schwarz

Rippung: Boulliondraht

Bindeweise:

Grundwicklung aufbringen, am Hakenbogen. Den Boulliondraht und die Hechel,mit dem unteren Ende, einbinden. Das Bindegarn bis zu der Stelle vorwinden, an welcher der Flügel stehen soll, und mit halbem Stich festlegen.Die Hechel palmerartig bis zum Bindegarn vorwinden und abfangen.Die Hechelfiebern Richtung Öhr nach vorne streichen, dabei einige Fiebern als Schwänzchen stehen lassen ,es hilft,vorher die Finger etwas an zu feuchten. Die nach Vorne gestrichenen Hechelfiebern mit dem Bindegarn abfangen und dabei nach Oben ziehen. Den Bouilliondraht als Rippung bis zur Flügelbasis winden und festlegen .Die Hechelfiebern ohne die Federspitze senkrecht hochziehen und mit Achterschlingen in der senkrechten Position fixieren.Die Hechelspitze um die Basis der aufgestellten Hechelfieber wickeln, abfangen und mit dem Kopfknoten abschließen. Knoten und Hechelbasis von Unten lackieren.

Demo: zur besseren Ansicht, habe ich die Fliege auf einen 10er Haken 4X lang gebunden.

Das Ergebnis ist auf einem 12er oder 14er normalen Trockenhaken entsprechend besser vom Erscheinungsbild, da die Hechelfiebern dichter stehen.

Parachute1Parachute2

            Parachute3Parachute4

           Paraex seitlichParaex von unten

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Zonkerstreamer Zonkerstripe Rabbitstripe Kaninchenfellstreifen


Zonkerstripes bestehen aus, in Streifen geschnittenes, Kaninchenfell.

Der Handel bietet in längs zur Wuchsrichtung geschnittene und quer zur Wuchsrichtung geschnittene Kaninchenfellstreifen von 3 bis 4mm Breite. Die in Längsrichtung geschnittenen Streifen werden meisten auch in Längsrichtung des Fliegenhakens gebunden und der Überstand dient als Schwänzchen. Die Haare kann man gegen den Strich aufstellen und mit Bindedraht oder Garn, im Matukastyle, fixieren. Die Quer zur Wuchsrichtung geschnittenen Stripes wickelt man  auch quer zum Hakenschenkel, in Form einer Hechel. Auf Haken Gr. 2 bis 10 bindet man sogenannte  Matukastreamer, auch landläufig als Zonker bezeichnet. Auf Haken der Größe 1 bis 6/0 wird der längsgeschnittene Stripe als Schwanz eingebunden und mit dem quergeschnittenen Stripe, der sich besser hechelartig auffächert,bildet man dann den Körper, sogenannter Bunnys. Wer sich nur gelegentlich ein paar Streamer bindet, ist mit den Stripes aus dem Handel bestens bedient. Will man aber größere Mengen binden oder benötigt man unterschiedliche Breiten, so empfiehlt es sich, Diese selbst, aus einem kompletten Hasenfell, zu schneiden.  Mit der Schere oder dem Papiermesser wird das aber Nichts.  Man schneidet damit zu viele Haare ab und die Stripes werden unansehnlich. Besser geht es mit einem Schneidegerät, das ich mir selbst gebastelt habe. Dazu braucht man:

10 Stck. gebogene ( Haken ) Teppichmesserklingen

1 Stck. Gewindestange M3

ca. 25 –50 Stck. Muttern M3 

2 Stck. Aluminiumwinkelschiene 20 X 20mm; 15 – 20 cm lang

Bohrmaschine und Bohrer 3mm

Die Bohrungen in den Teppichmesserklingen haben einen Durchmesser von 2,5mm und müssen auf 3mm aufgebohrt werden, damit die 3mm Gewindestange hindurch passt. Von der Gewindestange, schneiden wir  nun zwei Stücke von ca. 5 – 10 cm ab. Die Teppichklinge wird so auf eine Winkelschiene gelegt, dass der Klingenhaken über das Ende heraus steht,   der Rücken der Klinge innen am Schenkel des Winkels anliegt und man die beiden Löcher der Klinge anzeichnen kann. In das zweite Winkelstück muss man ebenfalls die beiden Löcher bohren, so dass es möglich ist, das zweite Winkelstück, als Gegenseite des Halters, auf die zusammengeschraubten Teppichklinge auf zu setzen. Die beiden Winkelstücke, gegensinnig aufeinandergelegt und verschraubt, ergeben den Haltegriff, das Fellschneiders. Wenn die beiden Winkel aufeinander liegen, ergibt sich also eine nach unten offene U – Form, in der die Klingen verschraubt sind. Dadurch dass der zweite Winkel über dem Ersten liegt, ergibt sich ein Versatz in Stärke der Winkelwandung, was man beim Bohren des zweiten Winkelstückes mit einberechnen muss. Nach dem Bohren der beiden   Löcher, im ersten Winkel zeichnet man die Löcher des zweiten Winkels, mit dem entsprechenden Versatz an. Jetzt verschraubt man beide Gewindestücke in den beiden Löchern der ersten Schiene in der Art, dass eine Mutter außen auf dem Winkel sitzt und die zweite Mutter Innen, so dass die Gewindestifte, mit dem Winkel fest verschraubt sind. Jetzt kann man die erste Klinge auf die Gewindestifte stecken und mit, je einer Mutter M3 fest verschrauben. Dann folgt die nächste Klinge, die ebenfalls fest verschraubt wird und so fort, bis alle Klingen verschraubt sind und wie ein Rechen vorne aus dem Winkelstück heraus stehen.

Fellschneider von der SeiteFellschneider von Unten

 

Sind alle Klingen verschraubt, setzt man die zweite Winkelschiene auf, so dass sie über der Ersten liegt und verschraubt Diese ebenfalls mit zwei Muttern. Zur Stabilisierung des Halters, wird an seinem hinteren Ende von oben ein kleines Loch durch die aufeinander-liegenden Winkelschienen gebohrt und zur Stabilisierung mit einer kleinen Blechschraube verschraubt. Die Kanten der Winkelschienen werden abgerundet und der Halter mit Band umwickelt. Die Breite der Fellstreifen beträgt bei einer Mutter M3 = 2,36 Millimeter. Diese Breite hat sich für Streamer der Hakengrößen 2 – 10 ,bestens bewährt. Benötigt man breitere Streifen so kann man durch Erhöhen der Mutternanzahl zwischen den einzelnen Klingen, die gewünschte Breite erreichen, oder man arbeitet mit zusätzlichen Unterlegescheibchen in verschiedenen Stärken.

Zum eigentlichen Schneiden, spannt man das Fell am oberen Ende zwischen zwei Leisten, die man im Schraubstock oder mit Zwingen, fixiert, am unteren Ende mit der Hand straff festhält und die Fellschneider, langsam nach unten zieht, nachdem man zuvor die Spitzen durch das Fell gedrückt hat. So legt man mehrere Züge, nebeneinander, je nachdem wie viele Streifen man schneiden möchte.

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Zanderstreamer auf Keelhaken


Dass Keelhaken ideal für die Fischerei am Grund sind ist einleuchtend, dass ich sie bisher nur selten angewandt habe, lag am Preis dieser Haken. Nun habe ich eine sagenhaft preiswerte Quelle für alle möglichen Fliegenhaken von Much – bis Lachs – Haken gefunden.

Quellennachweis auf Anfrage.

Auf den Schenkel des Keelhakens wickle ich eine Lage Lötzinn, von 0,5 – 0,8 mm, je nach gewünschter Sinkgeschwindigkeit. Die Lötzinnwicklung, muss eng gewickelt werden, damit der Körper schön gleichmäßig wird. Bei Keelstreamern wird in der Regel auf ein Schwänzchen verzichtet. Über die Bleiwicklung wird der Körper aus Floss oder Tinsel gelegt, dem man mit Draht oder Ovaltinsel rippt. Die Schwinge des Streamers, kann man aus verschiedenen Materialien binden. Traditionell verwendet man Federschwingen oder Haare. In jüngerer Zeit setzen sich immer mehr Kunstoffmaterialien durch, da sie einfacher und meist günstiger zu beschaffen sind. Die Schwinge ist meist Haken lang und steht minimal über den Hakenbogen hinaus. Sie wird, wie bei Streamern üblich, direkt hinter dem Hakenöhr eingebunden. Der Kopfknoten schließt dann den Streamer ab.

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Haken: Keelhaken

Grundwicklung: Lötzinn 0,5 oder 0,8 oder 1 mm.

Bindegarn: schwarz

Körper: Floss beliebiger Farbe oder Flachtinsel

Rippung: Oval Tinsel oder Draht

Bart: optional

Schwinge: Hechelfedern oder Haar oder Kunstfaser, mehrfarbig

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Fliegenrute Anschlag & Drill


 

Für den Beginner stellt sich die Frage, wie hake ich einen Fisch und wie bekomme ich ihn in den Kescher. Die Handlandung ist einem Anfänger nicht zu empfehlen.

Nach dem Anbiss eines Fisches genügt es in der Regel, die Rute zügig an zu heben, ohne all zu viel Kraft ein zu setzen. Wird der Anschlag zu heftig ausgeführt, besteht die Gefahr, dass kleinere Fische aus dem Wasser gerissen werden. Da die Flugschnur so gut wie keine Dehnung hat, wird die Anschlagsenergie der Rute,selbst wenn sich ein Bogen in der Leine befindet, direkt an die Fliege übertragen. Es ist wichtig, die Flugschnur, welche man am Besten,zwischen Mittelfinger und Ringfinger hindurch führt, fest, mit Zeigefinger und Ringfinger, an den Rutenggriff zu pressen. War der Anschlag erfolgreich, hält man die Rute in möglichst aufrechter Stellung, so kann sie die Fluchten des Fisches gut abfedern. Der eigentliche Drill erfolgt, indem man die Schnur, zwischen den Fingern der Rutenhand, hindurch zieht.Hierbei greift man die Schnur dort wo sie zwischen den Fingern der Rutenhand heraus tritt und macht einen Zug mit der Schnurhand.Bei jedem Zug wird der Duck der Rutenhand etwas gelockert, so daß sich die Flugschur zwischen Finger und Rutengriff hindurch ziehen lässt.Nach jedem Zug wird die Rutenhand wieder fest um Schnur und Rutengriff geschlossen, damit keine unkontrollierte Flucht möglich ist. Der Fisch wird Zug um Zug, auf Vorfachlänge heran geführt, bis man ihn keschern kann. Lange Drills, sollten aus Gründen der Waidgerechtigkeit, vermieden werden.Dies erreicht man am einfachsten, wenn man den Fisch zügig zur Oberfläche bringt und ihn Luft schlucken lässt. Dadurch ermüdet er sehr schnell,ohne sich unnötig zu verausgaben. Will man einen Fisch zurücksetzen, sollte man ihn mit dem Kopf in Strömungsrichtung halten und vorsichtig vor und zurück bewegen, bis er aus eigener Kraft davon schwimmen kann. Zu lange gedrillte Fische, haben wegen der, durch den Drill entstandenen Übersäuerung des Blutes und der damit verbundenen Eiweißveränderung, keine Überlebenschance. Selbst wenn sie noch davon schwimmen können, kippen sie nach einiger Zeit um und verenden kläglich.Fische, die zurückgesetzt werden sollen, fasst man natürlich nur mit nassen Händen an. Haken ohne Wiederhaken oder Diesen, herunter gedrückt, dienen ebenfalls der Waidgerechtigkeit. Moderne Kescher haben gummierte oder spezielle Netze, welche die Schleimhaut des Fisches nicht beschädigen.

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Fliegenmuster Grundausstattung


 

Ostfriesland Edition

Es versteht sich von selbst, dass die Insekten sich, in den einzelnen Regionen stark unterscheiden. So leben in einem Gebirgsbach mit hohem Sauerstoffgehalt, ganz andere Insekten als in einem Niederungsgewässer, mit geringerem Sauerstoffgehalt. Bei einem Fliegenfischerkurs , den ich in Ostfriesland hielt, konnte ich diese Unterschiede eindeutig feststellen. So ist eine ganz andere Anflugnahrung vorhanden, als in den Gebirgsregionen B.z.w. die Individuen Anzahl unterscheidet sich erheblich. So kommt in den Niederungen, den Landinsekten eine höhere Bedeutung zu. Ich führe hier einige gängige Muster auf, die in Niederungsgewässern Erfolg versprechen.

Als Referenz benutze ich das Buch: Kunstfliegen

Das neue Kompakte Bestimmungsbuch von S.J.Simpson und G.C. Mc Gavin

ISBN: 3-8290-1292-6

Dieses Buch habe ich gewählt, weil auch die Anbieteweise darin beschrieben wird!

Arten

Landinsekt:         Fliegenmuster                    Hakengröße          Seite

Libelle                    Damselfly Nymp                           6 – 10                      53

Libelle                    Blue Damselfly Adult                          10                       55

Heuschrecke       Dave ‘s Hopper                            8 – 12                       60

Schmeißfliege   Bluebottle                                    16 – 14                       42

Ameise                 Black Gnat                                 12 – 20                        42

Schnake              Wet Daddy                                   8 – 10                         40

Wespen ect.       Drone Fly                                  10 – 14                          41

Käfer ect.           Quick Sight Beetle                    12 – 16                         59

Wassertiere:

Wasserkäfer      Corixa                                         10 –12                         59

Flohkrebse          Shrip                                           10 – 12                        56

Schnecken Floating Snail 10 64

Köcherfliegen:

Sedge Puppen  Bead Head Caddis                      10 – 14                         46

Dato.                   Pardrige                                       10 – 12                         45

Larve                  Montana                                        8 – 10                          75

Zweiflügler:

Mückenlarve  Brassie                                           14 – 20                          32

Schlüpfend     Suspender Midge                               14                             34

Eintagsfliegen:

Nymphen         Hare’s Ear                                          12                               21

Larven              Goldkopfnymphe                          10 – 12                           46

Trocken              Adams                                           10 – 20                          23

Nassfliegen       Alder Larva                                 10 – 12                           64

Das Buch enthält weitere Fliegen, die man sich an Stelle der angegeben Muster auswählen kann. Wichtig ist es, fest zu stellen welche Fischnährtiere vorkommen und die Köder danach zu wählen. Dann ist es noch sehr wichtig festzustellen, was die Fische wirklich fressen. Dazu muss man leider einige Exemplare töteten und Deren Mageninhalt untersuchen.

Ein weiterer guter Köder sind, Streamer in allen Größen und Farben!                                Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, der Fisch entscheidet, was er nimmt.

Eine vertrauensvolle und günstige Bezugsquelle für Fliegen aller Art:

info@greenwood-flyfishing.de

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Hechtstreamer großer Hechtstreamer


Nach vielen Experimenten ist es mir gelungen, das richtige Material für Großstreamer zu finden. Es ist schlicht und einfach eine Art Beistrick – Lametta, das für Handstrickerei benutz wird und in Woll- & Handarbeits – Läden, auf 300 Meter Rollen angeboten wird. Spectraflash erscheint mir zu steif und es spielt nicht so gut im Wasser wie das von mir verwendete Material. Kaninchenfell ( Bunnis ) scheidet ab einer gewissen Größe aus, da es sich dann nicht mehr gut werfen lässt. Auf einen 6 / 0 er Haken binde ich einen 15 cm langen Schwanz und dann den Körper, ebenfalls aus dem Lametta / Flash Material. Dann befestige ich, an einen 4 / 0 er Haken, ein Stahlvorfach, in der Form, dass ich zuerst eine kleine Schlaufe, mit der Quetschhülse anbringe, den Stahldraht durch das Öhr stecke, die Schlaufe, am Hakenbogen positioniere und dort festlege. Das andere Ende des Stahlvorfaches, wird nun durch das Hakenöhr gesteckt und mit einer Quetschhülse, die zweite Schlaufe angebracht. Das Stahlvorfach wird nun auf der Oberseite, auf ganzer Schenkellänge, mit Bindeseide, überwickelt . Danach wird der Körper mit dem Flashmaterial aufgebaut. Für den Kopf kann man Reh – Haar oder ein kleines Stück Kaninchenfell nehmen, je nach gewünschtem Sinkverhalten. In die Schlaufe am Hakenbogen des 4/ 0 er Hakens, wird ein stabiler Sprengring eingedreht, in den dann, das Öhr des 6 / 0 er Hakens eingedreht wird, so dass ein Tandem aus den beiden Haken entsteht. Der fertige Streamer hat nun ca. 29cm Länge und lässt sich noch mit einer 6er Rute werfen.

Haken: Haken 1 = Gr. 4/0; Haken 2 = Gr. 6/0

Hakenverbindung: Stahldraht 7×7 ; Klemmhülsen; Sprengring

Schwanz: Flash – Lametta

Körper: Flash – Lametta

Kopf: Kaninchenfell od. Chenille od. Kork od. Rehhaar

Krautschutz ( bei Bedarf ) Monofil < 0,50

Für helle bis normale Sichtverhältnisse wird aus drei Fäden der Farben: silber/ rainbow, grün und schwarz, ein Strang mit 80 bis 100 Fäden gewickelt, aus dem man Schwanz und Körper, bindet. Für gin-klar Wasser wird ein Strang nur aus grünem Flash verarbeitet. Bei trübem Wasser, oder Nachts wird der Streamer nur mit schwarzen Flash aufgebaut.

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Abb. Links 1 = Flash, grün. 2 = Flash , schwarz. 3 = Flash silver/rainbow. 4 +5 = Haken 4/0 + 6/0.

6 = Sprengring. 7 = Quetschhülsen. 8 = Stahlvorfach. 9 = Monofil 0,53.

Abb. rechts = Haken mit Stahlvorfach.

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Fliegenrute : Fliegenrolle : Fliegenschnur : Fliegenvorfach flyline connection


Aufbau einer Flugangel.

Zuerst spult man die passende Schnur, AFTMA – Klasse Schnur, gleich AFTMA – Klasse Rute, auf die Rolle und schlauft daran die Backingleine. Diese wird jetzt solange auf die Rolle gespult, bis sie gefüllt ist. So vermeidet man Abfall beim Backing und hat genau die Menge, welche die Rolle optimal füllt. Das Backing dient bei der leichten Fischerei als  Füllung.      Bei der Schweren, als Reserve, wenn große Fische die gesamte Flugschnur abziehen. Danach spult man um.  Jetzt liegt die Backingleine auf dem Rollenkern, gefolgt von der Fliegenschnur, in welche wir nun das Vorfach   einschlaufen.                                                               Die Verbindungen ( Knoten )                                                                                      Das Backing wird zweimal um den Spulenkern gelegt und mit  einemGrinnerknoten befestigt.

Videoanleitung zum Binden des Grinner / Doppelgrinner

Verbindung, Flugschnur –  Vorfach = Schlaufe in Schlaufe. Die Flugschnur wird an beiden Enden ( so nicht schon vom Hersteller erfolgt ) mit Schlaufen versehen. Mögliche Vorgehensweise: 1. Loop – on – Junction; 2. die Dacronseel nach innen spleißen;                        3.  sehr elegant, mittels eines durchsichtigen Schrumpfschlauches, das Schnurende zu einer   ( Demovideo ) Schlaufe verschweißen.                                                                                                                                       Am dicken Ende des Vorfaches wird eine Stehende Schlaufe angebracht.  Die stehende Schlaufe ist ideal um das Vorfach mit der Fliegenschnur zu verbinden, steht so doch das Vorfach in einer Flucht mit der Flugschnur, was bei Verwendung anderer Knoten nicht so der Fall ist. Das Binden der Schlaufe erfolgt in 5 Schritten.  Man nimmt das Vorfachende in ausreichender Länge zwischen Daumen und Zeigefinger..     Jetzt wird Lop1, so gelegt, dass das kurze Schnurende mit dem wir binden, das lange Ende so kreuzt, dasss es darunter liegt und zwischen Daumen und Zeigefinger festgehalten wird. Loop 2, wird über den Daumen gelgt, hinter Loop 1 und zusammen mit Diesem festgehalten. Loop 3, wird zwischen Loop 1 und 2 gelegt und wie die Anderen festgehalten.                  Loop4, wird hinter Loop 1 gelegt und dort ebenfalls festgehalten. Nun wird das Schnurende durch Loop 2 und Loop1 gesteckt und ebenfalls festgehalten. Als letzter Schritt wird nun Loop 2, durch Loop 1 gesteckt und zusammen mit dem Vorfachende, vorsichtig zugezogen. Wenn die Schlaufe gerade steht kann man sie endgültig fest zu ziehen. Wenn die Schlaufe senkrecht nach oben steht, rechtes untere Bild, dann ist sie richtig gebunden.

Demo Video Stehende Schlaufe

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Watfischen


Das Waten im Gewässer kann sehr tückisch sein. Abhängig vom getragenen Schuhwerk ergeben sich unterschiedliche Gefahrenqeullen.Ob Stiefel oder Schuhe, mit und ohne Filzsohle, ergeben sich unterschiedliche Ausgangssituationen. Filzsohlen sind optimal wenn man auf festem Terrain watet, um ein Rutschen auf algenbewachsenen Steinen zu verhindern. Liegt allerdings eine Holz – oder Steinplatte schräg im Wasser gibt es auch mit Filzsohlen kein Halten mehr. Hier wären Schuhe mit Spikes unter Umständen besser. Auch beim Aussteigen aus dem Gewässer z.B. Über schlammige Böschungen ist man mit Spikes besser bedient. Ideal sind Watschuhe mit rutschfesten guten Profilsohlen.

Ich kaufe mir im Schuhhandel die passenden Schuhe aus Leder oder Leder – Stoff – Mix, wobei ich darauf achte, dass die Sohle entsprechend profiliert und rutschfest ist. Zusätzlich kaufe ich mir Überzieher mit Spikes, wie man sie im Winter für das laufen auf Glatteis benutz. Diese werden gelegentlich von einigen Discountern günstig angeboten, wo ich mich dann mit einigen Paaren eindecke. Diese kann man dann bei extrem rutschigem Untergrund benutzen. In der Regel reicht aber eine rutschfeste Profilsohle aus.

Eine besonders kritische Situation entsteht, wenn man, mit Filzsohlen, auf einem flachen Uferstein steht, der dünn mit getrocknetem Schlamm vom letzten Hochwasser überzogen ist. Durch das Wasser in den Filzsohlen wird der Schlamm angelöst und rutschig. Unversehens rutscht man, vom vorher sicheren Standplatz ab und kann sich leicht bei einem Sturz verletzen, da der Vorgang plötzlich und ohne Vorwarnung einsetzt. Auch muss man die Filzsohlen regelmäßig trocknen. Verstaut man sie nass im Fahrzeug haben sie den unangenehmen Geruch von Schlamm und Algen gespeichert und müffeln lange vor sich hin. Spikes haben den Nachteil, dass sie auf festen Steinen im Untergrund, erhebliche Geräusche verursachen können. Die beste Lösung ist, wie Eingangs erwähnt eine gut profilierte, rutschfeste Sohle. Die eigene Sicherheit sollte man beim Waten nicht außer Acht lassen. So ist es unerlässlich, sich mit einem Watstock aus zu rüsten. Hier gibt es im Flifi – Zubehörhandel, Watstöcke unterschiedlicher Hersteller, für entsprechend Bares, zu kaufen. Günstiger sind sogenannte Walkingstöcke, die für das weit verbreitete Nordic – Walking benutzt werden und die es in teleskopierbarer Ausführung gibt. Sie kosten weniger, als Jene aus dem Flifi –Zubehör und man bekommt zudem gleich zwei Stöcke. Eine besonders kritische Situation entsteht, wenn man ein Fließgewässer mit stärkerer Strömung durchqueren will. Je tiefer das Wasser ist, desto stärker wird der eigene Auftrieb, so dass man leicht den Halt verlieren kann. Eine gute Methode ist dann, zu zweit, die Überquerung in Angriff zu nehmen. Hierbei fasst Jeder den Gürtel des Anderen hinten am Rücken. So sind die Arme der beiden Partner hinter dem Rücken gekreuzt und es ergibt sich eine sehr stabile Formation. Auch waten und Fischen gleichzeitig birgt Gefahren, da man sich auf den Fisch und nicht auf den Untergrund konzentriert. Kommt man zu Fall, kann es sehr leicht passieren, dass Wasser in die Wathose läuft. Die noch in der Hose befindliche Luft wird zu den Füssen gepresst und sie bekommen zusätzlichen Auftrieb, der Einem endgültig den Halt verlieren lässt. Es ist daher empfehlenswert, immer einen Watgürtel zu tragen, besonders wenn man eine Gummiwathose trägt, da aus Dieser, die Luft nicht entweichen kann, wie bei einer atmungsaktiven Wathose. Selbst bei der atmungsaktiven Wathose dauert es einige Sekunden bis die Luft entwichen ist und Die können schon genügen um Einem in eine prekäre Situation zu bringen. Wenn man Alleine fischt und watet, empfiehlt es sich allemal, eine selbstaufblasende Schwimmweste zu tragen.

Hier gibt es einmal die Ausführung welche in die Watweste eingearbeitet ist, oder eine Schwimmweste aus dem Bootsportzubehör, mit Welcher man etwas flexibler ist, kann man sie doch zu jeder anderen Jacke tragen. Dass diese Rettungswesten regelmäßig gewartet werden sollten, ergibt sich schon aus dem Zulassungs – und Prüf – Stempel. Wenn man also die nötige Vorsicht walten lässt, steht einer entspannten Fischerei Nichts im Wege, außer vielleicht wir selbst.

Nachtrag: scheinbar gibt es Umhängeschwimmwesten, die sich über den Kopf abstreifen lassen. Wie man mir berichtete, ist ein “ Schrittgurt “ die sicherste Möglichkeit, das Wegrutschen der Weste zu verhindern.

Ich beobachte immer wieder dass einige Fischerkollegen, wenn sie am Gewässer ankommen, sofort ins Wasser steigen und weiter hinein waten. Es ist doch eine Binsenweisheit, dass die meisten Fische im Uferbereich stehen. Also ist es doch am sinnvollsten diesen ertragreichen Gewässerabschnitt erst einmal ab zu fischen, bevor man mitten in Ihn hineinsteigt. Auch ist zu bedenken, dass durch das Waten der Lebensraum der Fischnährtiere beeinträchtigt wird. In der Laichzeit der Salmoniden ist das Waten ab zu lehnen, ebenso wie das Waten um des Waten Willens. Es gilt wie bei Vielem im Leben, so wenig wie möglich und nur soviel als nötig.

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Rollwurf


Der Rollwurf ist einer der meist benötigten Trickwürfe. Überall wo der Raum für den Rückwurf fehlt ist der Rollwurf erste Wahl. Wichtig bei der Ausführung ist ein kontinuierlicher Ablauf. Das heißt. Er muss in einem Zug durchgeführt werden, ohne den Vorgang zu unterbrechen. Man senkt die Rutenspitze, beim einstrippen, bis fast aufs Wasser und bewegt die Rute langsam nach Oben, bis  sie senkrecht steht. In der Art, dass die Leine langsam auf einem zu gleitet und  führt die Rutenspitze weiter in die 14 Uhr  Position wo man ganz kurz verharrt, bis die Schnur, hinter dem Rücken des Werfers, den sogenannten D – Loop bildet. Dann wird   die Rutenspitze in einem Kreisbogen, nach Unten – Vorne, aufs Wasser bewegt und etwa in der 11 Uhr – Position  gestoppt. Dies Alles, vom Angleiten der Schnur über das Bilden des D loop, bis zur Vorwärts bewegung  auf das Wasser, erfolgt in einem Zug. Die aufgewande  Energie muss so bemessen werden, dass die Schnur auf der Wasseroberfläche abrollt. Ist der Krafteinsatz zu stark, wird die Leine aus dem Wasser gerissen und man kommt u.U. nicht auf die gewünschte Weite. Ist der Krafteinsatz zu gering oder wird die Rute zu weit nach unten geführt, kann der Wurf zusammenbrechen, siehe am Ende der Demosequenz, wo der Werfer durch Fragen abgelenkt, die Konzentration verliert, die Rutenspitze etwas zu weit nach Unten führt und nicht mehr genügend Druck auf die Rute gibt.

Demo:

http://www.youtube.com/user/TheFlyfisher1#p/a/u/1/HhAs-twxYMo

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