Das Anbieten der Jignymphe !

Nymphen bilden die Hauptnahrung unserer Fische. Somit ist die Nymphe meist der erfolgreichste Köder. Je tiefer die Nymphe geführt werden kann, desto fängiger ist sie. Von Fall zu Fall muss die Nymphe Allerdings in verschiedenen Tiefen angeboten werden. Wenn man sich die Vorgänge unter Wasser vor Augen führt, ist das ja auch logisch. Die meisten Nymphen werden von den Fischen dicht am Grund, oder aber beim Aufsteigen erbeutet. Als Nächstes, die Emerger, also Nyphen, welche den Oberflächenfilm des Wassers, der ein gewisses Hindernis darstellt, durchbrechen. Die Jignymphe imitiert eine spezielle Kategorie, nämlich die Köcherfliegenlarven, wovon in den meisten Urgesteinsgewässern, die Hydropsyche und die Rhyacophila, neben den Köcherbauenden Sedges, den Haupanteil bilden. Schaut man sich deren Verhalten an, ist schnell klar warum die Jignymphe so gut fängt. Die Hydropsyche hält sich mittels Fäden an Steinen und Geschemmsel fest. Geht sie auf Nahrungsuche, seilt sie sich wie ein Bergsteiger ab. Die Rhyacophila lebt hingegen, räuberisch und bewegt sich,genau wie die       “ Köcherbildenden “  frei, krabbelnd am Grund. Zum Schlupf steigen die meisten Köcherfliegen an “ Gegenständen “ aus dem Wasser, schlüpfen also, bis auf einige Außnahmen, nicht wie Eintagsfliegen. Durch das, stromauf, Einwerfen der Jignyphe erreicht Diese erst einmal den Grund. Die im Bogen in Fließrichtung gelegte Leine, beginnt nun die Nymphe über den Grund zu ziehen. Durch nachfüttern der Leine wird der Schnurbogen immer weiter vergrößert, wodurch die Fahrt der Nymphe in vernünftigem Mass gehalten wird und eine mehr oder weniger langsame Drift über den Grund erfolgt. So lässt man die Nymphe durch die gesamte Länge eines Gumpens oder einen Abschnitt, wenn der Gumpen zu lang ist, am Grund entlang      ( kratzen ) treiben. Am Ende der Drift, schwingt die Vorfachspitze herum und wird dadurch beschleunigt. Hier erfolgen die meisten und heftigsten Bisse, die man als Ruck in der Rute spürt. Beißt ein Fisch während der eigentlichen Abdriftphase, verzögert die Schnur etwas oder bleibt meist ganz stehen. Jedes Stoppen wird durch anheben der Rute, wodurch die Schnur beschleunigt wird, quittiert. Dies genügt meist um den Fisch zu haken. Ein Heftiger Anschlag ist also nicht von Nöten, da es sich bei den meisten Verzögerungen um Hindernisse am Gewässergrund handelt, die durch das Anheben “ übersprungen “ werden. Ist es ein Fisch hängte er durch das Anheben am Haken. Wohlgemerkt, unter Jignymphen sind jene der Hakengröße 10, maximal 8, wenn der Haken klein ausfällt, zu verstehen. Größere sollten der Gummifischangelei, die in eine andere Kategorie gehört, vorbehalten bleiben. Ein Jighaken, der Größer ist tritt sonst, bei kleinen Fischen, am Auge des Fisches aus. Selbst kleine Jighaken werden von vielen Fliegenfischern abgelehnt, aber das mag Jeder für sich entscheiden.

Größenvergleich von Jighaken:

Jighaken

Von links nach rechts: mit roten Bleikopf, für die Twisterfischerei mit Gummifisch auf Barsch und Zander.

Daneben dann drei Haken für Jignymphen zum Fliegenfischen Gr. 10; auf dem gleichen Haken die Imitation einer Köcherfliegenlarve; ebenfalls auf dem gleichen Haken die Imitation einer Köcherfliegenpuppe kurz vor dem Schlupf.

Speziell für den Fang am Grund lebender Fische wie Barbe ect. , sind Jignymphen die allererste Wahl, wie das Bild unten belegt.

Kopie vonDillbarbe auf Jignymphe

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