Zanderstreamer USD Glassey

Zanderstreamer USD Extension Glasseye


Die Temperaturen sinken und die Fische ziehen sich
in tiefere Wasserschichten zurück. Dorthin folgen ihnen zwangsläufig unsere
Raubfische. Hecht, Barsch und Zander ernähren sich jetzt oft von kleineren
Futterfischen, die von uns leicht mit Streamern zu imitieren sind. Barsch und
Hecht nehmen den Streamer auch im Mittelwasser, oder kommen ihm entgegen. Der
Zander hingegen ist meist sehr wählerisch und nimmt nur dicht am Grund,
überwiegend in der Absinkphase des Köders, was durch die Jiggfischerei mit dem
Gummifisch, oder Twister, ja oft genug bewiesen wird. Durch das ständige
beharken der Gewässer, sind den Zandern allerdings all diese Muster bekannt und
man muss sich einiges einfallen lassen um sie zu verhaften.
Hier bietet sich
der Streamer geradezu an, vorausgesetzt er kann tief genug geführt
werden.
Aus diesem Grunde habe ich ein Muster entwickelt, Das, durch die
Upside down Bindeweise, direkt am Grund geführt werden kann. Jiggs sinken ja mit
dem Kopf voran nach unten und werden meist in der Absinkphase genommen. Wenn man
ein verletztes Fischchen beobachtet, wird man sehen, dass es ein Stück aufsteigt
und wieder absinkt und zwar mit dem Schwanz zuerst. Kopfüber sinkt es erst ab
wenn es längere Zeit tot ist. Das Aufsteigen und Absinken über den Schwanz, kann
man mit einem Streamer imitieren, wenn man das Gewicht zum Schwanz hin
verlagert. Das erreicht man indem man eine Kugelkette als Schwanz einbindet.
Noch besser ist es ein Monofil ein zu binden, auf das man unterschiedliche
Klemmbleie aufquetschen kann. So ist man flexibel und kann das Gewicht jeder
Gewässersituation anpassen.  

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Binderezept:
Haken: Streamerhaken 01 – 10
Extension:
Monofil 1mm – 0,40
Schwanz: Rabbitstripps, Haar oder Syntetikfaser.
Augen:
Glasaugen mit Drahtstiehl
Körper: Flachtinsel, darüber Marabuhechelkränze in
schwarz, grün, schwarz, grün, schwarz
Schwinge: 4 Hahnenhecheln, grizzly grün
gefärbt
Kopf: Chenille rot
Bindeanleitung:
Ein Stück Monofil auf einer
Seite erwärmen und mit einer Kombizange etwas flach drücken, so dass

Querriefen entstehen, dann das Mono auf doppelte Hakenlänge
zuschneiden.
Grundwicklung auflegen und den Schwanz einbinden, darauf das
Monofil so einbinden, dass es nach hinten über den Schwanz hinaus ragt.
Glasaugen beim Öhr einbinden Wicklungen lackieren. Flachtinsel so einbinden,
dass genügend Platz für das Einbinden der Schwinge bleibt. Das Tinsel zum
Hakenbogen winden und festlegen. Marabufedern mit der Hechelklammer fassen und
die Fiebern vom Kiel schneiden.
Eine Schlaufe bilden und die Fiebern
einspinnen. Mit dem Fieberstrang einen Hechelkranz winden, wobei man die Fiebern
bei jeder Windung nach hinten streicht, damit Sie nicht überwunden werden und
schön kranzförmig abstehen. Das restliche Flachtinsel über die Wicklung 2 – 3
Windungen zurück winden, so dass Diese überdeckt wird und man das Bindegarn
nicht sieht ( Halsbindeweise ). Den Vorgang jeweils mit den unterschiedlichen
Farben wiederholen, so dass ein schön segmentierter Körper entsteht.
Jetzt
den Haken so drehen dass die Hakenspitze oben ist ( Upside down )
Nun eine
Schwinge aus vier Sattelhecheln einbinden, mit der Chenille den Kopf bilden (
Kreuzwicklung um die Glasaugen ) und mit dem Kopfknoten die Fliege
abschließen.
Auf die Monofil Extension kann man, der Situation am Wasser
entsprechend, Klemmbleie aufbringen.
In Verbindung mit einer entsprechenden
Sinkleine sollte man so jeder Situation am Wasser gewachsen sein und die „
Glasaugen „ verhaften können.

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