Fliegenrute Anschlag & Drill

 

Für den Beginner stellt sich die Frage, wie hake ich einen Fisch und wie bekomme ich ihn in den Kescher. Die Handlandung ist einem Anfänger nicht zu empfehlen.

Nach dem Anbiss eines Fisches genügt es in der Regel, die Rute zügig an zu heben, ohne all zu viel Kraft ein zu setzen. Wird der Anschlag zu heftig ausgeführt, besteht die Gefahr, dass kleinere Fische aus dem Wasser gerissen werden. Da die Flugschnur so gut wie keine Dehnung hat, wird die Anschlagsenergie der Rute,selbst wenn sich ein Bogen in der Leine befindet, direkt an die Fliege übertragen. Es ist wichtig, die Flugschnur, welche man am Besten,zwischen Mittelfinger und Ringfinger hindurch führt, fest, mit Zeigefinger und Ringfinger, an den Rutenggriff zu pressen. War der Anschlag erfolgreich, hält man die Rute in möglichst aufrechter Stellung, so kann sie die Fluchten des Fisches gut abfedern. Der eigentliche Drill erfolgt, indem man die Schnur, zwischen den Fingern der Rutenhand, hindurch zieht.Hierbei greift man die Schnur dort wo sie zwischen den Fingern der Rutenhand heraus tritt und macht einen Zug mit der Schnurhand.Bei jedem Zug wird der Duck der Rutenhand etwas gelockert, so daß sich die Flugschur zwischen Finger und Rutengriff hindurch ziehen lässt.Nach jedem Zug wird die Rutenhand wieder fest um Schnur und Rutengriff geschlossen, damit keine unkontrollierte Flucht möglich ist. Der Fisch wird Zug um Zug, auf Vorfachlänge heran geführt, bis man ihn keschern kann. Lange Drills, sollten aus Gründen der Waidgerechtigkeit, vermieden werden.Dies erreicht man am einfachsten, wenn man den Fisch zügig zur Oberfläche bringt und ihn Luft schlucken lässt. Dadurch ermüdet er sehr schnell,ohne sich unnötig zu verausgaben. Will man einen Fisch zurücksetzen, sollte man ihn mit dem Kopf in Strömungsrichtung halten und vorsichtig vor und zurück bewegen, bis er aus eigener Kraft davon schwimmen kann. Zu lange gedrillte Fische, haben wegen der, durch den Drill entstandenen Übersäuerung des Blutes und der damit verbundenen Eiweißveränderung, keine Überlebenschance. Selbst wenn sie noch davon schwimmen können, kippen sie nach einiger Zeit um und verenden kläglich.Fische, die zurückgesetzt werden sollen, fasst man natürlich nur mit nassen Händen an. Haken ohne Wiederhaken oder Diesen, herunter gedrückt, dienen ebenfalls der Waidgerechtigkeit. Moderne Kescher haben gummierte oder spezielle Netze, welche die Schleimhaut des Fisches nicht beschädigen.

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